Passendes Shopsystem finden

So entdecken Sie schnell und sicher das optimal passende Shopsystem

Viele angehende Online-Händler empfinden die Entscheidung für das passende Shopsystem als besonders kompliziert und schwierig. Unser Ratgeber zeigt Ihnen auf Anhieb, worauf Sie achten sollten und unterstützt Sie bei der Auswahl.

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Das Herzstück jedes Online-Handels ist die Shop-Software. Sie bildet das Zentrum der Verkaufsaktivitäten und hat einen starken Einfluss auf die Erfolgschancen Ihres Unternehmens. Wir zeigen Ihnen, welche Arten von Shoplösungen es gibt, bieten Ihnen wertvolle Entscheidungshilfen und sagen Ihnen klipp und klar, worauf Sie achten müssen, wenn es um die Entscheidung für das optimale Shopsystem geht.

 

  Themenübersicht: Das optimale Shopsystem
1. Das Shopsystem als Grundlage des Online-Handels
2. Open Source-Shopsysteme: Die kostenlose Variante für Talentierte
3. Miet-Shopsysteme: Die einfache Lösung für Pragmatiker
4. Mit diesen Tipps entdecken Sie Ihr optimales Shop-System
5. [Infografik] Eine Säule des E-Commerce: Die Shopsoftware
Gratis-Ratgeber zu Shopsystemen und Marktplätzen

 


 

Das Shopsystem als Grundlage des Online-Handels

Als Online-Händler entscheidet man sich dafür, per Internet Waren anzubieten und verfolgt das Ziel, hiermit möglichst hohe Umsätze und Gewinne zu generieren. Auch wenn es mittlerweile für interessierte Gründer sehr einfach und unkompliziert geworden ist, sich mit einem eigenen Web-Shop selbstständig zu machen, dann benötigt man doch mindestens ein geeignetes Shopsystem. Hierunter versteht man die Softwaregrundlage im E-Commerce.

Am ehesten lassen sich Shopsysteme dabei mit den Ladenlokalen und der Geschäftsausstattung stationärer Händler vergleichen. Sie beinhalten letztlich alles, was benötigt wird, wenn es darum geht, Produkte zu präsentieren, Kunden zu empfangen und mit ihnen zu kommunizieren, Verkäufe und Zahlungsvorgänge abzuwickeln und die Kundenbetreuung nach dem Einkauf darzustellen.

 

Der Markt ist durch ein breites Angebot gekennzeichnet

Grundsätzlich lässt sich beobachten, dass der Markt für Shopsysteme heute von Vielfalt geprägt ist. Den wenigsten Akteuren ist dabei bewusst, dass allein in Deutschland rund 200 verschiedene Anbieter solcher Software aktiv sind. Auf den ersten Blick scheint diese enorme Bandbreite für Gründer und angehende Händler sehr vorteilhaft zu sein. Bei näherer Betrachtung stellt man allerdings schnell fest, dass ein riesiges Angebot auch oft zu Unsicherheit und Überforderung führt. Schließlich ist es gar nicht so einfach, unter vielen Optionen exakt diejenige auszuwählen, die sich für das eigene Geschäftsvorhaben optimal eignet.

Nun könnte man einwenden, dass auch nach erfolgtem Entschluss für ein System jederzeit ein Wechsel auf eine andere Lösung möglich ist. Grundsätzlich trifft dieser Gedanke auch zu. Allerdings ist ein Umstieg mit einem erheblichen Aufwand, hohen Kosten und unter Umständen sogar mit einer Betriebsunterbrechung verbunden. Vor diesem Hintergrund sollte man den Systemwechsel wirklich immer nur als allerletzte Möglichkeit mit vielen Nachteilen begreifen. Besser ist es, sich von vornherein für eine optimale Lösung zu entscheiden.

Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Es ist nicht so, dass nur ein einziges Shopsystem dazu geeignet ist, Ihre Anforderungen zu erfüllen. Es gibt immer mehrere Lösungen, die zu einem günstigen Ziel führen. Allerdings müssen Sie frühzeitig festlegen, welche grundlegende Art von Shop-Software Sie nutzen wollen. Zur Auswahl stehen vor allem Open Source-Systeme und Mietshops. Beide Varianten stellen wir Ihnen in den nächsten beiden Abschnitten ausführlich vor.

 


 

Open Source-Shopsysteme: Die kostenlose Variante für Talentierte

Unter Open Source-Shopsystemen versteht man solche Lösungen, die kostenlos zur Verfügung stehen und die von jedermann frei genutzt und verändert werden können. Dies klingt zunächst natürlich verlockend. Man nutzt als Shop-Betreiber einfach eine hochentwickelte Software, mit der sich sämtliche individuelle Anforderungen problemlos erfüllen lassen und muss keinen Cent bezahlen, weil es sich um eine freie Lösung handelt. Diese optimistische Betrachtung wäre allerdings ein wenig zu kurz gegriffen. Es stimmt zwar tatsächlich, dass Open Source-Lösungen kostenlos verwendet werden können.

Allerdings benötigen diese Systeme grundsätzlich eine extrem aufwendige Abstimmung in Sachen Struktur, Design, Integration von Schnittstellen und Optionen oder Marketing. Um diese Anpassungen vorzunehmen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man verfügt selbst über umfassende Programmierkenntnisse und beschäftigt vielleicht sogar eine kleine Entwicklungsarbeit. Oder man investiert einen erheblichen Betrag und lässt die individuelle Einrichtung des Shops durch eine entsprechend qualifizierte Agentur erledigen. Hierfür werden übrigens schnell bis zu 25.000 Euro fällig. Selbst einfachere Anpassungen schlagen gut und gerne mit rund 10.000 Euro zu Buche.

Hinzu kommt, dass es weder einen garantierten Support noch eine Garantie über den Funktionsumfang der einzelnen Shopelemente gibt. Da es sich um freie Projekte handelt, basieren auch solche Leistungen auf der freiwilligen Aktivität interessierter Menschen. Für die meisten Open Source-Shopsysteme gibt es umfangreiche Foren im Internet, über die sich Nutzer miteinander austauschen und sich gegenseitig helfen können.

Beispiele für bekannte Open Source-Shopsysteme sind unter anderem Magento, Oxid Eshop, Shopware, Prestashop oder auch Xt:Commerce. An der Tatsache, dass Sie viele dieser Namen sicher schon einmal gehört haben, lässt sich erkennen, dass es sich um bekannte und weit verbreitete Lösungen handelt.

Wenn man übrigens dazu bereit ist, entweder viel Zeit und Talent oder viel Geld in die Anpassung der Open Source-Shops zu investieren, dann erhält man am Ende eine Lösung, die wirklich unschlagbar ist. Sie können nämlich davon ausgehen, dass sich auf dieser Grundlage tatsächlich jede Anforderung, jeder Wunsch und jede Option realisieren lassen. Open Source-Shops sind damit extrem flexibel, vielseitig und bieten unzählige Möglichkeiten zur Individualisierung. Dies setzt aber voraus, dass man entweder Programmierkompetenz im eigenen Unternehmen aufbaut oder eine Agentur dafür bezahlt.

 

  Open Source-Shopsysteme: Die kostenlose Variante für TalentierteGeld verdienen im Internet ist eigentlich ganz leicht und funktioniert so: Liebe das, was du tust, lerne das, was du tust & arbeite härter als alle anderen!
Alex Bellon
 

 


 

Miet-Shopsysteme: Die einfache Lösung für Pragmatiker

Unter Mietshops im E-Commerce versteht man mehr oder weniger schlüsselfertige Lösungen, die von den jeweiligen Betreibern meist als SaaS (Software as a Service) angeboten werden. Unter einem Mietshop versteht man dabei eine Software, die vom Händler nicht einmalig erworben, sondern auf der Basis monatlicher Mietzahlungen genutzt wird. SaaS bedeutet in diesem Zusammenhang, dass keine Software lokal auf Ihrem Rechner läuft. Stattdessen laufen das Shopsystem und die Infrastruktur auf den Servern des jeweiligen Dienstleisters. Sie nutzen das Programm dann über eine Internetanbindung von Ihrem Unternehmen aus und müssen sich mit dem Thema Hosting gar nicht erst beschäftigen.

Miet-Shopsysteme werden häufig auch als Baukasten-Shopsysteme bezeichnet, da Sie als Händler hier beliebige Module zu einem individuellen System zusammenstellen können. Welche Optionen der einzelne Mietshop dabei bietet, hängt von seiner jeweiligen Architektur ab und schlägt sich meistens im Preis nieder. Einfache Miet-Shopsysteme sind bereits für wenige Euro pro Monat nutzbar.

Aufwendigere Lösungen kosten monatlich bis zu 200 Euro. Ganz ohne Anpassungen kommen dabei auch die Baukasten-Shops nicht aus. Zwar sind die Möglichkeiten zur Individualisierung nicht mit den Open Source-Shopsystemen vergleichbar. Allerdings sollte man, wenn der Shop konkurrenzfähig positioniert werden soll, zumindest das Design individuell erstellen lassen und muss die entsprechenden Kosten einplanen.

 

Die Vorteile sind offensichtlich

Die Vorteile von Miet-Shopsystemen liegen größtenteils auf der Hand. Als Händler benötigt man für die Einrichtung der Shops keine sonderlichen Programmierkenntnisse. Dennoch bieten die Miet-Shops, je nach Anbieter, eine Fülle an Funktionen und Optionen. Die jeweilige Software ist immer auf dem aktuellen Stand, die Bedienung vom Backoffice aus ist sehr einfach gehalten und in der Regel kann man mit einem Mietshop sofort loslegen. Bekannte Anbieter in diesem Bereich sind unter anderem Shopify, plentymarkets, Lightspeed, Prestashop Cloud oder VersaCommerce.

Nachteilig wirken sich neben den monatlichen Kosten lediglich Einschränkungen in Sachen Designanpassung und Individualisierung aus. Hier muss man bereits im Vorfeld beachten, dass sich vielleicht nicht jede gewünschte Option realisieren lässt. Einige Miet-Shopsysteme arbeiten zudem mit Begrenzungen in Bezug auf die maximal einstellbare Anzahl an Artikeln oder eine Höchstgrenze monatlicher Bestellungen.

Diese Grenzen lassen ich aber durch den Wechsel in einen teureren Tarif meist ausschalten. Wer auf der Suche nach einer einfachen Shop-Lösung ist, die alle wichtigen Funktionen bietet und keine aufwendige Programmierung erfordert, der ist mit einem Miet-Shopsystem meist sehr gut bedient.

 


 

  Mit diesen Tipps entdecken Sie Ihr optimales Shop-System  

Mit diesen Tipps entdecken Sie Ihr optimales Shop-System

Die Entschließung für ein bestimmtes Shop-System steht ganz am Anfang Ihrer unternehmerischen Tätigkeit und reicht in Bezug auf ihre Folgen weit in die Zukunft. Es wäre viel einfacher, wenn Sie sich erst nach einigen Monaten Erfahrung als Online-Händler für ein geeignetes System entscheiden könnten. Doch leider steht Ihnen diese Aufgabe bereits jetzt bevor. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, der Entschluss möglichst strukturiert und zukunftssicher zu treffen. Auf diese Weise vermeiden Sie es, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf ein anderes System umsteigen zu müssen, was mit hohen Kosten und viel Aufwand verbunden wäre.

 

 

  Tipp 1: Die individuellen Anforderungen klar definieren  

Die individuellen Anforderungen klar definieren

Bevor Sie endgültig ein Shop-System auswählen, sollten Sie Ihre individuellen Anforderungen klar definieren. Nur so ist es möglich, zu überprüfen, ob Sie bestimmte Shopfunktionen unbedingt benötigen, während andere vielleicht zu vernachlässigen sind. Gehen Sie dazu Ihre Geschäftsidee Schritt für Schritt durch und notieren Sie, welche technische Infrastruktur jeweils notwendig ist, um die einzelnen Schritte realisieren zu können. Vielleicht planen Sie ein Abo-System, wollen Ihren Kunden Curated Shopping anbieten oder Gutscheine oder andere Marketing-Instrumente einsetzen.

Denken Sie auch über die geplante Anzahl an Artikeln im Shop nach und führen Sie eine Prognose in Bezug auf die voraussichtlichen Besucherzahlen und die Menge monatlicher Bestellungen durch. All diese Daten und Informationen helfen Ihnen im Rahmen der detaillierten Sichtung einzelner Shoplösungen dabei, eine bessere Entscheidung treffen zu können und sorgen dafür, dass Sie das einmal gewählte Shopsystem über längere Zeit beibehalten können.

 

 

  Tipp 2: Die eigenen Fähigkeiten zutreffend einschätzen  

Die eigenen Fähigkeiten zutreffend einschätzen

Im nächsten Schritt ist es erforderlich, dass Sie sich mit Ihren eigenen Fähigkeiten und mit den Ressourcen im Unternehmen beschäftigen. Im Vordergrund sollte die Frage stehen, wie es um eigene Programmierkenntnisse bestellt ist. Sind solche nämlich vorhanden, dann könnten Sie auch die Nutzung einer Open Source-Shoplösung ohne kostspielige Agenturtätigkeit ins Auge fassen.

Machen Sie sich in diesem Zusammenhang vertraut damit, welche genauen Fähigkeiten für die Programmierung Sie jeweils benötigen und berücksichtigen Sie darüber hinaus, dass auch grafische Kenntnisse notwendig sind, wenn Sie die Gestaltung Ihres Shops selbst übernehmen möchten. Fragen Sie sich aber nicht nur, ob die erforderlichen Fähigkeiten vorhanden sind, sondern auch, ob Sie Lust und Zeit haben, diese Ressource einzubringen. Vielleicht würden Sie sich lieber auf ganz andere Themen konzentrieren, statt sich selbst mit der Einrichtung, der Anpassung und der dauerhaften Betreuung der Shop-Software zu beschäftigen.

 

 

  Tipp 3: Kostenlose Testphasen von Miet-Shops  

Kostenlose Testphasen von Miet-Shops

Die meisten Miet-Shopsysteme stellen Ihnen in aller Regel eine kostenlose Testphase zur Verfügung, die Sie nutzen können, um ein System auf Herz und Nieren zu testen und den Funktionsumfang und die vorhandenen Optionen zu begutachten. Wenden Sie dieses Angebot unbedingt an, um einfach einmal verschiedene Systeme aus der Nähe kennenzulernen. Hierbei sollen Sie natürlich nicht jeweils Ihren eigenen Shop auf dieser Basis errichten.

Stattdessen geht es darum, sich eine kleine Demo-Umgebung einzurichten und den einzelnen Miet-Shop aus Sicht der ersten Konfiguration, der dauerhaften Verwaltung und auch der potenziellen Besucher und Kunden detailliert zu betrachten und zu bewerten. Auf diese Weise entwickeln Sie schnell einen geschulten Blick in Bezug auf dringend erforderliche und auch auf verzichtbare Eigenschaften. Sie werden in Ihrem Urteil immer sicherer und nähern sich einer guten Entscheidung für Ihr optimales Shopsystem in großen und sicheren Schritten.

 

 

  Tipp 4: Support-Foren für Open Source-Systeme  

Support-Foren für Open Source-Systeme

Um sich einen besseren Eindruck in Bezug auf Open Source-Systeme zu verschaffen, sollten Sie sich intensiv in den Support-Foren derjenigen Programme umschauen, die für Sie infrage kommen könnten. Hier tauschen sich Programmierer und Händler permanent über Optionen, Möglichkeiten und Schwierigkeiten aus. Meistens gibt es darüber hinaus Bereiche, in denen Newcomer sich in Bezug auf geeignete Systeme beraten lassen können.

Sie erleben hier auf der einen Seite, wie umfangreich ein bestimmtes System in Bezug auf den Community-Support aufgestellt ist, gewinnen aufschlussreiche Erkenntnisse über Eigenschaften und Features und lernen auch direkt interessante Personen mit Fachkenntnis kennen. Beachten Sie dabei, dass innerhalb der Foren immer auch Angehörige von Agenturen aktiv sind, die ihr Geld mit Anpassungen verdienen und ein Interesse daran haben könnten, Sie über das Forum als zahlenden Kunden zu gewinnen. In diesen Fällen könnte die Neutralität der Beratung ein wenig zu wünschen übrig lassen.

 

 

  Tipp 5: Bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch nehmen  

Bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Von der Festlegung über Ihr künftiges Shop-System hängt wirklich eine Menge ab. Sie legen hiermit den Grundstein für die erforderlichen Funktionen und Features und erlegen sich gleichzeitig bestimmte Grenzen auf, die Sie unter Umständen in der Zukunft einschränken und beeinträchtigen können. Dabei ist es alles andere als einfach, sich für das optimal geeignete System zu entscheiden. Wenn Sie feststellen, dass Sie selbst mit dieser anspruchsvollen Aufgabe nicht weiterkommen, dann sollten Sie in Betracht ziehen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Hierfür gibt es verschiedene Wege. Sie können sich entweder an Personen wenden, die, wie Sie selbst, zum Kreis der Anwender gehören und die sich mit Shop-Software aus der Perspektive des Händlers beschäftigt haben. Oder Sie fragen einen renommierten Software-Berater, dessen Urteil eher auf der theoretischen Beschäftigung mit den verschiedenen Lösungen am Markt beruht. Vermeiden sollten Sie es allerdings, mit einem Berater zu arbeiten, der mit Ihrer Wahl eigene wirtschaftliche Interessen verbindet und daher kaum als neutral einzuschätzen ist.

 


 

[Infografik] Eine Säule des E-Commerce: Die Shopsoftware

Als durchschnittlicher Einsteiger in den Online-Handel können Sie sich in der Regel zunächst auf eine einfachere und damit preiswerte Shop-Software beschränken. Der Vorteil für Anfänger besteht darin, dass viele Anbieter Lösungen bereithalten, bei denen man für die gewünschten Funktionen eine vergleichsweise niedrige Monatsgebühr bezahlt. Mit wachsenden Anforderungen und mehr Betrieb im eigenen Web-Shop werden professionelle Shoplösungen oder Eigenentwicklungen interessant.     
(Quelle: EHI Retail Institute)

  Eine Säule des E-Commerce: Die Shopsoftware